
... sind die noch dicht ?
Eine Initiative gegen die Zwangsprüfung der Dichtheit privater Abwasserleitungen
Präambel :
2010 hat die Initiative Bürokratie-Irrsinn verhindert, daß die Schleswig-Holstein Regierung ein Änderungsgesetz zum Landeswassergesetz zwecks Zwangskontrolle privater Abwasserleitungen verabschiedet hat.
Allerdings ließ sich die Regierung ein Hintertürchen offen:
Für die Ausarbeitung eines neuen Gesetzes für oder gegen dieses Milliardengeschäft wollte sie Zeit schinden und verschob die geplante Prüffrist bis 2015 um 10 Jahre auf bis 2025. Auch das zynische Argument, es bliebe somit mehr Zeit für die Betroffenen die enormen Kosten anzusparen, fehlte nicht.
Geschehen ist seitens der Regierung: NICHTS!
Die Rohrindustrie nötigt weiter die Hausbesitzer zur Zwangsprüfung, z.Zt. in den Wasserschutzgebieten.
Ganz im Gegensatz zu NRW, wo sich durch unsere Initiative eine regelrechte Bürgerbewegung in unserem Sinn etablierte. Dort hat die CDU/FDP-Regierung 2017 beschlossen: Eine verpflichtende Funktionsprüfung privater Abwasserleitungen soll nur bei Neubau und begründeten Verdachtsfällen erfolgen.
Insgesamt haben alle Bundesländer außer Schleswig-Holstein und den Stadtstaaten Hamburg und Bremen eine Zwangskontrolle abgelehnt.
An unserer Argumentation von vor 11 Jahren hat sich nichts geändert,
der aktuelle Aufmerksamkeit auf Klima- und Umweltschutz und Nachhaltigkeit stimmen wir voll zu: Unsere Keramikabwasserrohre werden noch in1000 Jahren bestehen, eine Inlinersanierung mit Kunststoff- Gewebe und Epoxytharzen mit grauenhafter CO2 Bilanz hält, wenn überhaupt, 10 Jahre.
Und die damals ermittelten Kosten haben sich auch rasant nach oben entwickelt.
Es ist Zeit, unsere Initiative gegen diese Abzocke wieder ins Leben zu rufen.
Klemens Henkes Bad Oldesloe Oktober 2021