Aktuelles


Neue Frist für Rohrprüfung

6. März 2023

 

Es war fast zu erwarten, die Rohrmafia hat es wieder geschafft:


Laut Pressemitteilung (LN v. 02. 03. 2023) besteht das schleswig-holsteinige Umweltministerium weiter auf der Prüfung privater Abwasserrohre.

Die letzte Frist dafür wurde zwar weit in die Zukunft geschoben (2040!), die Regierung hält die Bürger aber weiter an der Kandarre um jederzeit zuzuschlagen.

Die Gründe dafür sind für das Ministerium wieder die längst widerlegten Argumente aus der Mottenkiste.


Hat unsere Regierung - und hier besonders das Umweltministerium - in diesen lausigen Zeiten wirklich nichts anderes zu tun? 


Land setzt Leitungsprüfung aus

17. Jan. 2023

 

Anfang des Jahres gab es eine Pressemitteilung, daß am 30. 11. 2022 ein Erlass erging, nachdem die Prüfung der privaten Abwasserleitungen auf „unbestimmte Zeit" ausgesetzt werde. (LN 04. 01.2023)

 

Darin wurde auch ein diesbezüglich „klarstellender Erlass" des Umweltministeriums vom Juni 2020 erwähnt.

 

Als Grund dafür wurde letztlich Personalmangel angeführt.

 

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Da beschließen unsere Schleswig-Holstein- Politiker auf Drängen einer Lobby ein verbraucherfeindliches sinnloses Gesetz, halten es dann auf einmal für nicht so notwendig, können sich aber nicht dazu entschließen es abzuschaffen, sondern bedrohen die Bürger auf unbestimmte Zeit.

 

Eine solche Politik ist skandalös und demokratiefeindlich.


Wasser sparen !

10. Aug. 2022


Wir haben ein Dürreproblem, global, in großen Teilen von Europa, auch in Deutschland.

„Deutschland hat in den vergangenen 20 Jahren so viel Grundwasser verloren wie der Bodensee enthält.“ (LN 17. 7. 2022)


Auch bei uns in Stormarn wird es besonders in den südlichen Gebieten immer trockener.

Das Trinkwasser ist dabei kaum gefährdet, es kommt im Wesentlichen aus eiszeitlichen Wasserblasen in 16 – 90m Tiefe.


Aber diese Reservoirs sind endlich!

Wir sollten uns baldigst darum kümmern sparsamer mit dem Lebensmittel Trinkwasser umzugehen. Es ist unabdingbar den Wasserverbrauch einzuschränken!

Obwohl die privaten Haushalte nur zu einem kleineren Teil des gesamten Verbrauchs beitragen, sollten wir als verantwortungsvolle Bürger damit anfangen.


Eine Meldung in den LN vom 21. 7. 22 zeigt da eine sehr interessante und nachhaltige Möglichkeit auf:

Neben der MVA Stapelfeld entsteht eine Anlage die Klärschlamm – Trockensubstanz verbrennt, und damit Strom und Wärme produziert.

Die Genehmigung für Errichtung und Betrieb wurde am 16. 7. 22 erteilt.


Die Kläranlagen aus unserer Umgebung und auch aus Hamburg pressen also ihren Klärschlamm trocken und transportieren ihn nach Stapelfeld.


Warum sollten wir nicht gleich mittels Trenntoiletten unsere getrockneten Fäkalien via Biotonne dorthin schicken? 

Das reduziert den privaten Wasserverbrauch bis zu 10%, entlastet Kläranlagen beim Trocknen, spart Transportkosten.


Es gibt solche Toiletten die das -geruchsfrei- ermöglichen, vorzugsweise für Camper und Tinyhouses. Die Produzenten stehen Gewehr bei Fuß, sie mit „Villeroy und Boch" Standard für jeden Haushalt herzustellen, und das ist z.B. in großem Umfang vielleicht bald in Frankfurt/M nötig: Die Schutzgemeinschaft Vogelsberg will den Zufluß von Wasser aus dem austrocknenden Mittelgebirge stoppen, sie ist „wütend auf die Verschwendung in den riesigen Bürotürmen mit zahlreichen Toiletten die das kostbare Nass aus dem Vogelsberg hinunterspülen“ (ZEIT 32/22).